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ToggleIm ersten Teil dieses Blogartikels zum Thema „Trauredner werden“ hatte ich euch einen Einblick verschafft, wie man überhaupt Traurednerin oder Trauredner werden kann, ob es dafür eine bestimmte Ausbildung gibt, wie die Verdienstmöglichkeiten und Preise sind und was man braucht, um diesen Beruf ausüben zu können.
Im zweiten Teil wollen wir nun noch ein wenig tiefer in den Beruf an sich einsteigen.
Das ist eine Frage, die mir zumindest früher öfter schon gestellt worden ist. Vielleicht weil das ganze Konzept der freien Trauung noch nicht soooo weit verbreitet und bekannt ist hier in Deutschland. Vielleicht aber auch, weil es einige Kolleg*innen gibt, die diesen Beruf „nur“ nebenbei als eine Art bezahltes Hobby ausüben. Aber meine Antwort ist ganz eindeutig:
Klar ist das ein richtiger Beruf!
Es ist nur eben kein geschützter Begriff oder ein Ausbildungsberuf. Traurednerin oder Trauredner werden kann im Grunde jede*r. Deshalb haben auch die meisten von uns Trauredner*innen früher etwas anderes gemacht und sind erst nach und nach zu diesem tollen Traumjob gekommen.
Soweit es mir bekannt ist, ist das Trauredner-Dasein bislang ein Freiberuflerdasein. Damit man Trauredner werden kann, muss man in der Regel also auch den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Das bedeutet natürlich nicht, dass man es nicht auch nebenberuflich neben einem festen Job ausüben kann oder als eins von mehreren beruflichen Standbeinen, so wie es ja auch bei mir ist: Ich arbeite nach wie vor als Gesangs- und Klaviercoach und kenne viele Kolleg*innen, die alle noch mindestens ein weiteres Standbein haben.
Aber Trauredner sind normalerweise nicht angestellt. Einige arbeiten zwar mit einer Trauredner-Agentur zusammen, tun dies jedoch auch selbstständig auf Honorarbasis.
Bis Corona kam, war der Hochzeitsmarkt ein Wachstumsmarkt! Die meisten im Hochzeitsbusiness konnten sich generell nicht über zu wenig Jobs beklagen.
Seit Corona stagnierten die Zahlen. Auch jetzt in 2023, wo wir von den Coronabeschränkungen nichts mehr merken, geht es nicht unbedingt locker-flockig bergauf. Durch die Inflation und Regression sind viele Menschen nicht in der Lage, „unnötige“ Ausgaben zu tätigen. Und eine Hochzeit fällt da mitunter deutlich kleiner aus. Das dürfte uns allen bekannt sein. Und ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass der Hochzeitsmarkt von diesen Einschränkungen und Problemen unberührt bliebe.
Daher ist es momentan, wie aber in allen Branchen, nicht leicht, sich am Markt zu behaupten oder neu anzufangen. Das ist es wie gesagt aber gerade für kaum eine Dienstleistung oder ein Handwerk.
Ich würde sagen JA! Klar bin ich nicht ganz objektiv, denn ich liebe meinen Beruf 🙂 . Und würde ihn daher auch immer weiterempfehlen.
Aber auch fernab von dieser „rosaroten Brille“ ist generell zu hoffen, dass der Trend, frei zu heiraten – sich also in einer freien Trauzeremonie das Ja-Wort zu geben – weiter wachsen wird.
Die Branche wird sich meiner Einschätzung nach erholen und es ist noch viel Luft nach oben möglich. Ca. 7-10 % der Hochzeitspaare wählt derzeit in Deutschland eine freie Trauung, die Tendenz ist seit mehreren Jahren steigend.
Wie gesagt: der Markt ist derzeit nicht so einfach, aber ich bleibe da sehr optimistisch. Und kann euch versichern, dass die Tätigkeit an sich eine unglaublich schöne und erfüllende Aufgabe darstellt.
Solltet ihr also bereits
stehe ich euch gern mit meinem Know-how und individuellen Coachingangeboten zur Verfügung. Schreibt mir gern, wenn ihr mehr zum Workshop-Angebot in Hamburg erfahren wollt oder an Einzelsessions zu bestimmten Themen interessiert seid. Eure Anfrage ist erst einmal natürlich komplett unverbindlich; Fragen kostet ja nichts 🙂 .
Dieses war nun der zweite Streich. Wenn ihr mehr wissen möchtet, dann schaut doch gerne nochmal rein in Teil 1. Da erfahrt ihr alles über den Werdegang zum Trauredner bzw. Traurednerin, die Verdienstmöglichkeiten aktuell in Deutschland, die Honorargestaltung und auch, was für Skills ihr mitbringen solltet, wenn euch dieser Beruf interessiert. Also viel Spaß beim Lesen!
Alles Liebe
eure Birte 🙂