Chaos Coronaregeln – warum wir Klarheit brauchen und keinen HickhackChaos Coronaregeln – warum wir Klarheit brauchen und keinen HickhackChaos Coronaregeln – warum wir Klarheit brauchen und keinen HickhackChaos Coronaregeln – warum wir Klarheit brauchen und keinen Hickhack
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Hochzeit verschieben wegen Corona? An diese 5 Dinge müsst ihr denken
19. Juni 2020
Hochzeitsplanung trotz Corona – so klappt`s!
29. Oktober 2020
veröffentlicht von Birte Gäbel am 5. Oktober 2020

Dank COVID-19 und ständig wechselnder Coronaregeln habe ich dieses Mal einen etwas anderen Jahresrückblick für euch. Denn es war eine seltsame Hochzeitssaison, das könnt ihr mir glauben. Doch lest selbst…!

Wir schreiben das Jahr 2020. Monat Oktober. Zu diesem Zeitpunkt blicke ich normalerweise auf eine prall gefüllte Hochzeitssaison mit sicherlich vielen wunderbaren Highlights zurück! Wie immer etwas erschöpft, aber auch glücklich über diesen für mich schönsten Job der Welt als freie Traurederin für Hamburg und Umgebung. Erfüllt von den vielen Erlebnissen, glücklichen Brautpaaren und fröhlichen Gästen, wunderbaren Locations und einem Sack neuer Erfahrungen.

Foto freie Trauung - Blogpost Chaos Coronaregeln
Eine erfüllende Hochzeitssaison sollte jetzt eigentlich hinter mir liegen!

Inhaltsverzeichnis

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  • Erschöpfung? Ja! Aber…
  • Einheitliche Coronaregeln? Leider Fehlanzeige
  • Coronaregeln sind wichtig – aber dann bitte fair
  • Die Eventbranche am Boden
  • Tragfähige Coronaregeln müssen her

Erschöpfung? Ja! Aber…

  • Erschöpft bin ich tatsächlich! Nur leider nicht von den vielen Hochzeiten.
  • Einen Sack neuer Erfahrungen habe ich auch bekommen. Allerdings hätte ich auf viele davon verzichten können.
  • Von glücklichen Brautpaaren, fröhlichen Gästen und wunderbaren Locations konnte ich bis auf wenige Highlights nur träumen. Gemeinsam mit allen Paaren, die ihre Hochzeit wegen der Coronaregeln verschieben mussten.

Von einer ausgebuchten Saison blieben insgesamt 8 Trauungen übrig. Und damit konnte ich mich noch glücklich schätzen im Vergleich zu vielen Kolleginnen.

Einheitliche Coronaregeln? Leider Fehlanzeige

Klare Ansagen und einheitliche Coronaregeln gibt es leider bis heute nicht. In dieser Saison wusste daher niemand, wie Feierlichkeiten und Hochzeiten zu handhaben sind, seitens der Politik mündete die Diskussion meist in einem Regelkanon, der das Feiern ad absurdum führte.

So durfte in Hamburg nicht getanzt werden. Man konnte zwar 50 Menschen einladen, aber um 23 Uhr hieß es „Zapfenstreich“ und jeder Gast habe auf seinem Platz zu bleiben. Katharina Fegebank äußerte sich jüngst dazu, dass es ihr völlig neu sei, dass nicht mal ein Hochzeitstanz des Brautpaares erlaubt sei. Sie sagte, das könne ja nicht sein!

Das ist aber so! Doch was tatsächlich nicht sein kann, ist, dass Frau Fegebank davon nichts weiß!

Tatsache war, dass es in diesem Sommer aufgrund dieser teilweise absurden Coronaregeln weitere Hochzeits-Absagen hagelte von Brautpaaren, die natürlich unter solchen Restriktionen nicht wussten, wie sie eine Feier durchführen sollten. Und dies passierte gleichzeitig, als die Feierwütigen wieder nach Mallorca fliegen durften, um sich dicht gedrängt in alter Manier am Ballermann die Kante zu geben und so in kürzester Zeit alle Errungenschaften gegen das Corona-Virus wieder zunichte zu machen! Da passt etwas ganz und gar nicht zusammen, oder?

Coronaregeln sind wichtig – aber dann bitte fair

Bitte versteht mich nicht falsch. Meine Ausführungen sollen nicht so klingen, als würde ich die Maßnahmen gegen Corona komplett infrage stellen. Klar ist auch, dass das Virus weltweit für Chaos gesorgt hat und alle Maßnahmen und Regeln immer wieder aktualisiert und angepasst werden müssen. Dass dies ein Prozess ist, ist gar keine Frage. Und selbstverständlich müssen diese Vorsichtsmaßnahmen auch private Feierlichkeiten – wie etwa eine Hochzeit oder freie Trauung – betreffen. Ich finde es absolut sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen und uns Menschen zu schützen. Auch wenn diese einschränkend sind.

So kritisiere ich keinesfalls die Coronaregeln an sich!

Denn wie sich gezeigt hat können größere Hochzeiten und andere Feiern wie in Hamm, wenn Hunderte Menschen dicht gedrängt und mit Alkohol als letzte Festung gegen Social Distancing das Gruppenknuddeln und Aerosoldurchmischung wieder gesellschaftsfähig machen, dafür sorgen, dass Corona sich wieder rasend schnell verbreitet!

Das ist natürlich zu vermeiden. Aber insbesondere dabei verstehe ich nicht, wie unterschiedlich die Regelungen gehandhabt werden. In einigen Bundesländern sind die Coronaregeln teilweise absurd streng, in anderen absurd locker!?

Auch erschließt sich mir nicht, warum meinen Brautpaaren der Hochzeitstanz verboten wird, aber andererseits die Menschen wieder in alle Lande fliegen und das Virus munter weiter verteilen?! Oder die Diskussion um Weihnachtsmärkte kein Ende nimmt. Von irrsinnig hohen Subventionen für gewisse Branchen mit Riesen-Lobby einmal ganz zu schweigen.

Die Eventbranche am Boden

Wie sagte neulich eine Kollegin:

„Eine klare Regelung für alle Bundesländer sowie ein gutes Hilfsprogramm seitens der Politik für alle Menschen, die im Event- und Kulturbereich arbeiten, hätte uns viel Bangen und Diskutieren erspart.“

Dem stimme ich absolut zu. Ein derartiges Vorgehen hätte uns eine Perspektive gegeben. Wir hätten nicht alle um unsere Existenz bangen müssen. Sicherlich tut es mir auch für die vielen Brautpaare leid, die ihre Feier verschieben mussten :-(! Die einiges an Geld in den Wind schießen mussten und in ihren Planungen immer wieder behindert wurden.

Doch es ist leider noch viel fataler für alle Menschen, die in der Kultur- und Eventbranche arbeiten und nicht wissen, ob sie 2021 wieder im Einsatz sein dürfen:

  • diejenigen, die durch alle Raster für Hilfspakete fielen, aber trotzdem immer gearbeitet haben und auch Anspruch auf Hilfe hätten;
  • alle Selbständigen aus dieser Branche, die nicht wissen, ob sie sich den Job, den sie sich aufgebaut haben, noch leisten können werden;
  • alle, die in der Event- und Kulturbranche arbeiten, die wir nicht wissen, ob es überhaupt wieder eine Perspektive gibt, ob wir an unseren Jobs festhalten sollen, an unseren Verträgen, die wir eingegangen sind oder ob wir besser die Beine in die Hand nehmen, dieser Branche den Rücken kehren und einen systemrelevanten Beruf ergreifen sollen.

Tragfähige Coronaregeln müssen her

Sicher ist, dass das Corona-Virus am 31.12.2020 um 00 Uhr sicher nicht sagen wird: Danke für das schöne Jahr, ich bin dann mal weg. Es wird uns weiter begleiten und wir müssen Formen finden, wie wir trotz Einschränkungen oder sinnvoller Hygienemaßnahmen miteinander feiern, Kultur erleben und Freizeit gestalten können. Leider haben wir Selbständigen und Künstler*innen keine Lobby, die es uns ermöglicht, von einem 9-Mrd.-Hilfspaket zu profitieren. Und langsam wird die Luft hier oben dünner im nicht-systemrelevanten-darauf-können-wir-notfalls-auch-verzichten-Bereich.

Foto Traurednerinnen Nachholparty Hochzeit dank Coronaregeln
Bleibt flexibel liebe Brautpaare und holt eure Trauung nach!

Ich hoffe daher, dass weiter daran getüftelt wird, tragfähige Konzepte für den Kultur-und Eventbereich umzusetzen. Und zudem hoffe ich, dass die Menschen und auch die Brautpaare flexibel bleiben und sich evtl. auf Konzepte einlassen, die sie vorher nicht auf dem Schirm hatten, die aber dennoch eine großartige Feier eines der schönsten Momente des Lebens ermöglichen. Und genau darum werde ich mich im nächsten Blogartikel kümmern. Da werde ich wieder die positive Brille aufsetzen und Ideen vorstellen, wie Heiraten auch in Zeiten von COVID-19 gelingen kann!

VERSPROCHEN!

Eure Birte 🙂

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Birte Gäbel
Birte Gäbel

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2 Comments

  1. Trauzucker sagt:
    7. Oktober 2020 um 21:04 Uhr

    Sehr treffend und gut geschrieben, liebe Birte! Danke, dass Du das Thema so gut auf den Punkt bringst. Hab mich gefreut, dass Du meinen Ausspruch mit eingebaut hast. Auf ein frohes 2021! GLG, Jasmin aka Trauzucker.

    Antworten
    • Birte Gäbel sagt:
      7. Oktober 2020 um 21:23 Uhr

      Danke, liebe Jasmin. Du hast es neulich eben gesagt, wir hätten mehr Klarheit gebraucht und Hilfen, die auch für unsere Branche greifen. Das war leider nicht der Fall. Aber wir schaffen das und 2021 wird wieder unser Jahr, ich glaube daran, an uns und den Power der „freien Trauung“!

      Antworten

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TraumTöne - TraumHochzeit

birtegaebel

„Leichtigkeit“ Ein erster musikalischer Gruß „Leichtigkeit“ 
Ein erster musikalischer Gruß aus meinem neuen Unterrichts- und Therapieraum- Leichtigkeit und Freude empfinde ich, wenn ich hier nun sein darf und Musik machen kann- ob allein oder natürlich mit anderen Menschen gemeinsam. 
Leichtigkeit wollte ich mit dieser Komposition ausdrücken, das Gefühl, wenn unbemüht alles fließt und man nicht kämpfen muss, damit etwas entsteht. Dieser Song wird auch mit auf meine neue CD „Neuland“ kommen, die im November 2025 erscheint.

“Lightness”
A first musical greeting from my new teaching and therapy room — I feel lightness and joy being able to spend time here and make music, whether alone or together with others.
With this composition, I wanted to express lightness — that feeling when everything flows effortlessly, when you don’t have to struggle for something to emerge. This song will also be featured on my upcoming album “Neuland,” which will be released in November 2025.

 Orion is a C-Ashakiran 17 from @maginstruments 

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„In the air tonight“ Here is our version of t „In the air tonight“ 
Here is our version of this great song with three Handpans and two voices. We are so happy with our first video and our collaboration. 
We already have plans for more songs 😍 🎶 
You can watch the full version of the song on our YouTube-Channels (Link in Bio)

@_melaniealbers_  is playing a D Kurd 16 from @maginstruments 
Birte is playing a
D-Kurd 11 from @arjuna_handpans and 
 a C-Ashakiran 17 from @maginstruments
I am wearing one of my beloved Handpan-T-Shirts from @pantastik.de 
#Intheairtonight #philcollins #handpancover 
#handpansong #femaleartist #handpan #handpanmusic #handpanlayer #femalehandpanplayer #handpanspieler #handpanspielerin #handpanspielen #handpanspielenlernen #handpanteacher #handpanlehrerin
„Ray of light“ This was my first composition o „Ray of light“
This was my first composition on Orion, my Ashakiran Handpan from @maginstruments, when I got her in November 2024. I recorded this on my favorite clearing in a forest nearby. 

It’s a part of the song, the whole composition will be on my next album, coming this autumn. 
you can also visit me on my YouTube Channel (Link in Bio). 
 
The song is called „Ray of light“ like Orion herself as a light bringer, also Ashakiran means the same or ray of hope. 
This is what this scale is for me, always a sign of hope and confidence that everything I need or have to be is already inside of me. I don’t need to be or achieve more than I already am. 

Orion is a C-Ashakiran 17 von @maginstruments.  I am wearing my favorite Handpan -TShirt from @pantastik.de Check their clothes out!!!!

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„Evolving“ Everything keeps evolving constantl „Evolving“
Everything keeps evolving constantly. Nothing stays the same yet some things or experiences come around again from time to time. 

I am driven by evolvement and the wish to be better as the day before as a human or musician, sometimes I have the feeling it is working and sometimes the same old patterns are coming back to me. I think this is life. 

This is a composition about evolving. 

Orion is my C-Ashakiran 17 von @maginstruments 

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